Schlagwort: Meditation

  • Anxiety – Geistige Unruhe als Hindernis in der Meditation


    Definition und Bedeutung


    In der buddhistischen Meditationspraxis wird das Phänomen der geistigen Unruhe als eines der zentralen Hindernisse

    (im klassischen Kontext oft unter dem Begriff uddhacca-kukkucca subsumiert) verstanden.

    Geistige Unruhe äußert sich in einem unruhigen, getriebenen Geist, der immer wieder von

    Gedanken, Sorgen und inneren Konflikten abgelenkt wird.

    Dieses Zustand verhindert, dass der Geist in einen Zustand tiefer Ruhe und Konzentration findet – Zustände, die für das Erreichen von Einsicht (vipassanā) und Samatha (Ruhe) essenziell sind.

    Erkennen der geistigen Unruhe im Meditationsalltag
    Praktizierende sollten auf folgende Symptome achten:

    • Verlust von Ruhe: Ein stetiges Wechseln und Kreisen der Gedanken, das zu einem Gefühl innerer Unruhe führt. – Sich Sorgen zu machen…
    • Zirkelnder Geist: Wiederkehrendes teilweise zwanghaftes Grübeln über vergangene Ereignisse oder sich Sorgen über die Zukunft (German Angst).
    • Körperliche Begleiterscheinungen:  Nervosität, Unruhe, Angst Zustände bis hin zu Panik, teilweise leichtes Zittern.

    Auswirkungen von geistiger Unruhe auf die Meditationspraxis

    Und da es bei der Meditation genau darum geht den Geist zu beruhigen, kann ein grundsätzlich unruhiger Geist ein großes Hindernis dabei sein

    Bzw. es ist die Chance die Gedanken und das zwanghafte denken und grübeln des Verstandes zu erkennen und zu überwinden.

    Um geistige Klarheit und Manifestationskraft zu erlangen.


    Die geistige Unruhe behindert die Fähigkeit, in einen tiefen meditativen Zustand einzutreten.

    Unruhe zeigt sich oft als ständiger Begleiter, der es dem Menschen erschwert, sich auf das Meditationsobjekt zu konzentrieren und stabil zu verweilen.

    Ständiger Begleiter auch im Alltag und hier führt das Grübeln und die immer wiederkehrenden Gedanken Schleifen dazu dass immer wiederkehrende und dieselben Ereignisse angezogen werden.

    Insbesondere, weil dieses grübeln und das „sich Sorgen machen“ oft mit starken Emotion, wie Angst, verbunden sind bzw. gekoppelt werden.

    Selbstverständlich, wenn du irgendwas intensiv überlegst, positiv oder negativ, und dazu starke Gefühle koppelst, also im selben Moment empfindest oder wahrnimmt, dann führt das zu einer stärkeren und schnelleren Manifestation.

    Dieses gegrübel ist im Normalfall negativ, führt also auch zu negativen Ereignissen.

    Kurz gesagt du ziehst die ganze Rotze an die du nicht haben willst.

    Diese Ablenkung kann das Erreichen von innerer Klarheit und tiefer Einsicht deutlich erschweren, da der Geist kontinuierlich in einem Zustand der Unruhe verharrt.

    Auch deswegen weil es möglicherweise schwer sein kann diese Unruhe und das Grübeln zu erkennen. Und das Problembewusstsein zu entwickeln dass es ein Problem ist, weil man kann denken mit Intelligenz verwechseln.

    Denken kann intelligent sein hat und hat mit Intelligenz grundsätzlich nichts zu tun auch der dümmste Mensch der Welt, denkt.

    Auch dein Nachbar denkt, wenn er den Rasensprinkler anwirft bei Wasserknappheit im Hochsommer,  am Sonntag nachmittag den Rasen mäht, alle seine Wohnmobile Freunde einlädt und einen Gangbang in seiner Wohnung veranstaltet unter durchgehender Beschallung mit EDM.

    all diese Menschen denken. – man fragt sich nur manchmal an was diese Menschen denken, wahrscheinlich großteilig an sich selbst.

    Methoden zur Überwindung

    1. Achtsamkeitsschulung (Sati): Durch Achtsamkeitsübungen wie die Vispassana Meditation, lernt der Praktizierende, die Unruhe als vorübergehendes Phänomen zu erkennen, ohne sich in den Gedankenkreisen zu verfangen. Gedanken können so als etwas externes wahrgenommen werden und damit kannst du Gedanken von aussen betrachten.
    2. Atemmeditation: Die Fokussierung auf den Atem unterstützt das Beruhigen des Geistes. Werden Unruhezustände wahrgenommen, kann der Atem als Anker verwendet werden, um die Aufmerksamkeit wieder sanft in den gegenwärtigen Moment zu lenken. –
      • weil der Atem immer präsent ist ist es ein wunderbares Meditationsobjekt, im sitzen oder liegen genau wie das Gefühl und die Wahrnehmung des Laufens während du gehst.
    3. Akzeptanz und Loslassen: Anstatt gegen die Unruhe anzukämpfen, lernst du, die Unruhe als natürlichen Teil des Meditationsprozesses zu akzeptieren und mit Gelassenheit wieder ziehen zu lassen. –
      • das wird oft bildlich gesehen als Wolken ☁️ die an einem Himmel vorübergehen.
      • Es ist unnötig und ineffizient, zu versuchen Wolken aufzuhalten, sich daran festzuhalten oder am Fliegen zu hindern. Genauso sollte man auch mit Gedanken umgehen.
        • Gedanken sind wie Wolken natürlich erscheinende Phänomene. Zusammengesetzt aus immer den selben Zutaten und dennoch jede einzelne für sich absolut individuell.
      • Wenn wir viele Wolken nehmen und dich nebeneinander quetschen auf einen Haufen dann haben wir ein Unwetter. Genau das gleiche passiert im Kopf mit Gedanken. Wenn ein Haufen von Wolken oder ein Unwetter zu lange am einem Ort ist, führt das zu Verwüstung und Vernichtung, weil die Energie die sich aufgebaut hat und die es repräsentiert, muss sich bewegen, die Energie muss abgebaut werden und sich manifestieren.
      • Und mit Gedanken ist es dasselbe. Gedanken sind auch Energie und Energie muss sich bewegen sie muss im Fluss bleiben. Insbesondere bei negativen Gedanken möchten wir möglichst verhindern dass diese Entladung und Manifestation in unserem Leben stattfindet und deswegen ist es so wichtig diese Gedanken loszulassen oder sich gar nicht erst daran festzuhalten.
    4. Regelmäßige Praxis: Eine beständige Meditationspraxis trägt dazu bei, dass sich der Geist langsam beruhigt und die Gewohnheit der Unruhe abnimmt.

    Praktische Hinweise für den Trainingsalltag

    • Beobachten ohne Bewertung: Ermutige die Praktizierenden, die aufkommende Unruhe zu bemerken, ohne sich selbst zu verurteilen. Das einfache Beobachten erleichtert den Abstand vom störenden Gedankenstrom.
    • Kurze Übungsintervalle: Insbesondere zu Beginn der Meditationsausbildung können kurze Sitzungen helfen, die Aufmerksamkeit zu schärfen und den Umgang mit Unruhe zu trainieren.
    • Reflexion im Nachgang: Nach jeder Meditationssitzung kann ein kurzes Journaling helfen, Muster der geistigen Unruhe zu erkennen und fortschreitende Veränderungen im Meditationsverhalten zu dokumentieren.

    Zusammenfassung

    Die Praxis, diese Unruhe mithilfe von Achtsamkeit, Atemfokussierung und Akzeptanz zu beobachten und allmählich zu überwinden, bildet einen wesentlichen Bestandteil eines fundierten Meditationstrainings.

    Indem man sich dieser unruhigen Geisteszustände bewusst wird, kann gezielt daran gearbeitet werden, den Geist zu beruhigen und so einen klareren Zugang zu tieferen meditativen Zuständen zu finden.


    In diesem Sinne,

    Denke Weise

    Niklas